Kulturkompass China

Typisch chinesisch!

Das „Guanxi”-Prinzip

Mindestens seit Konfuzius soll jedes Individuum an einem Netzwerk von Beziehungen eingebunden sein, dem Guanxi. Sich auf andere Mitglieder zu stützen, um «Hintertüren» zu öffnen, gilt als legitim.

„Sowohl als auch“, nicht entweder-oder

Der Kulturkompass China sagt, die Denkweise der Chinesen lässt Zweideutigkeit zu. Regeln werden nicht isoliert, sondern kontextabhängig interpretiert. Gegensätze werden somit integriert.

Leadership et management en Chine - Shanghai Skyline

Kulturkompass China: Verhalten und Normen.

Harmonie bewahren, Gesicht wahren

Dem Vermeiden von Peinlichkeiten wird grossen Wert beigemessen. Wohlwollen ist die Regel, Vorwürfe auszusprechen ist ein no-go.

Hierarchie und Führung

Hierarchien werden ausgeprägt definiert und strikt gelebt. Dem Vorgesetzten gebührt Gehorsam. Er be- handelt jedoch die Mitarbeitenden (MA) wohlwollend.

Kommunikationsstil

Er ist indirekt und lässt oft Zweideutigkeiten zu. Die Gesprächspartner sollen stets bestrebt sein, Harmonie zu bewahren.

Für ein vertieftes, fundiertes Wissen über die Arbeits- und Führungskultur China, lesen Sie unsere Studie "Leadership und Management in China".

Tipps für Führungskräfte.

Die MA erwarten grundsätzlich Anweisungen von ihren Vorgesetzten und sind weniger dazu veranlagt, eine eigene, durchdachte Meinung zu vertreten. Erwartungen im Rahmen eines partizipativen Führungsstils führen i.d.R. zu gravierenden Enttäuschungen auf beiden Seiten. Dazu ist auch auf die Seniorität der Mitarbeitenden zu achten, die auch ein informelles Hierarchie-Merkmal darstellt. Der Kulturkompass China sagt, direkt Kritik auszuüben ist problematisch. Es ist ratsam, ein Gesichtsverlust von Mitarbeitenden zu vermeiden. Chinesische Führungskräfte tendieren dazu im Sinne ihrer kollektivistischen Kultur alle MA gleich zu behandeln. Auf eine ausgeglichene Verteilung von Belohnungen ist prinzipiell zu achten.

Kulturdimensionen nach Hofstede.