Kulturkompass Spanien

Typisch spanisch!

Zuerst kommt die Familie…

Unser Kulturkompass Spanien sagt, zuerst ist die Familie am Wichtigsten, dann die Freunde. Nicht nur die eng verwandten Familienmitglieder, sondern die Familie im weitesten Sinne steht im Mittelpunkt der spanischen Lebensweise.

…dann die Arbeit, und dann die Freunde.

Neben der Familie stehen enge und respektvolle Beziehungen im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens. Damit einher geht eine große Gastfreundschaft, wobei sich der Einzelne auch am Arbeitsplatz Zeit für seine Kollegen Zeit nimmt. Wundern Sie sich nicht, wenn ein Mitglied die Rechnung für alle anwesenden Kollegen bezahlt, mit denen er in einer Bar einen Feierabenddrink geteilt hat.

Kulturkompass Spanien: Verhalten und Normen.

Der Wert guter Beziehungen

Die Spanier neigen dazu, die physische, psychische und soziale Distanz in der Kommunikation zu minimieren und pflegen einen menschenorientierten Kommunikationsstil. Relevante Informationen werden im Gespräch vermittelt, sind aber zweitrangig. Auch hier ist der Zusammenhang wichtiger als der Sachinhalt. Spanier würden ein Gespräch aus Zeitgründen nie beenden und es vorziehen, die Zeit einfach zu ignorieren (Thomas, 2009).

Hierarchie und Führungsstil

Ein zu sachliches und undurchschaubares Verhalten des Vorgesetzten wirkt auf spanische Mitarbeiter kühl und könnte als Antipathie oder soziale Distanzierung missverstanden werden.

Tertulias und Kommunikationsstil

Sogenannte “Tertulias” sind in der Regel informelle Treffen, die regelmäßig abgehalten werden, um aktuelle Angelegenheiten oder Interessen auf literarischem, künstlerischem, philosophischem, wissenschaftlichem, politischem und sogar sportlichem Gebiet zu kommentieren, zu diskutieren oder Meinungen zu äußern.

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Tipps für Führungskräfte vom Kulturkompass Spanien.

Trotz der für spanische Unternehmen charakteristischen freundlichen Umgangsformen und der durch die Vornamensform familiären Arbeitsatmosphäre zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden bleiben sie sich stets bewusst, wer der Chef und wer der Untergebene ist. Entscheidungen werden oft allein von den Geschäftsführern getroffen. Mitarbeiter müssen den hierarchischen Pfaden und Informationsflüssen hauptsächlich von oben nach unten folgen. Je nach Branche und Unternehmensgröße ist in vielen Unternehmen zu beobachten, dass Vorgesetzte wenig oder gar keine Verantwortung an ihre Mitarbeitenden delegieren. Umgekehrt erwarten viele Mitarbeiter auch von ihren Vorgesetzten, dass sie allein Verantwortung übernehmen.

Kulturdimensionen (nach Hofstede).